4. Oktober 2023

„Second Opinion“ – Ärztliche Zweitmeinung nicht nur vor Operationen


Mit dem medizinischen Fortschritt in Diagnostik und Therapie und einer nie dagewesenen Transparenz im Gesundheitswesen ergibt sich für Patienten zunehmend die Frage nach einer ärztlichen Zweitmeinung.

Als unabhängige Begutachtung eines ärztlichen Befundes durch einen zweiten Arzt sollen Diagnose oder eine vorgeschlagene Therapie hinterfragt werden, um dem Bedürfnis nach einem Höchstmaß an Sicherheit zu entsprechen.

Ich empfehle meinen Patienten schon beim kleinsten Zweifel, eine zweite Beurteilung einzuholen, um sich Sicherheit und Vertrauen bei Diagnose oder Behandlungsmethoden zu verschaffen. Dieses Anliegen zu unterstützen, erachte ich als selbstverständlich und ärztliche Pflicht.

Die „beste Therapie“ mag es im Einzelfall zwar nicht immer geben. Dennoch trägt die unterschiedliche Sichtweise eines weiteren Mediziners möglicherweise zur eigenen Entscheidung bei.

Eine zweite Einschätzung sollte deswegen in Zweifelsfällen nicht nur vor schwerwiegenden Therapiemaßnahmen, sondern ebenso bei längerfristig erfolglosen Therapien oder dem Eindruck einer bislang unvollständigen Diagnostik und Befundaufnahme erfolgen, um z.B. unnötige Behandlungsverzögerungen, Operationen und Fehldiagnosen zu vermeiden.

Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und das Bundesministerium für Justiz haben gemeinsam eine „Charta der Patientenrechte in Deutschland“ herausgegeben. Darin wurde festgeschrieben, dass Patienten grundsätzlich ein Recht auf das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung haben. Dies bedeutet, dass Ärzte kooperieren müssen, wenn ein Patient den Wunsch einer Beurteilung durch einen zweiten, unabhängigen Arzt hat.

Jeder Arzt, der in erster Linie am Wohle seiner Patienten interessiert ist, wird alles tun, um die Zweitmeinung ohne Hindernisse zu ermöglichen. Schließlich profitiert er nicht nur vom Vertrauen seiner Patienten, sondern auch von der erfolgreichen Therapie. Eine „second opinion“ erfolgt anhand aussagekräftiger Befund- und Behandlungsunterlagen und sollte eine Wiederholung von diagnostischen Maßnahmen ersparen.

Foto: Ligamenta Wirbelsäulenzentrum  / pixelio.de 

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4. Oktober 2023

Überlastung von Muskel und Sehne

Muskeln und Sehnen sind elementar beteiligt, wenn wir Sport treiben wollen. Sie reagieren, bzw. heilen bei Überbeanspruchung sehr unterschiedlich.

Der Muskel hat großes Anpassungs-, Regenerations- und Heilungspotenzial. Muskeleigene Satellitenzellen sorgen dafür, dass der Muskel schnell und meist komplett wieder heilt bzw. sich bei wiederkehrenden Belastungen anpasst. Sehnen hingegen sind empfindlicher. Eine Überlastung kommt schleichend, langsam, zuerst unbemerkt – ist dann aber umso langwieriger in der Heilung, oft Wochen, manchmal Monate lang.

Andere Sportarten, anderes Risiko

Akute Muskelüberlastungen kommen bei ungewohnten Überlastungen, z.B. beim Begab-Wandern oder bei Sportarten mit Erschütterungen, vor. Sehnenüberlastungen treten eher bei repetitiven Belastungen, wie Joggen, Springen und Spielsportarten auf. Beim Radfahren und Schwimmen ist die Gefahr einer Muskel- und/oder Sehnenüberlastung eher gering.

Therapie

In der Therapie gilt: Bei der Überlastung des Muskels sind „lockere“ Trainingseinheiten empfehlenswert. Bei Sehnenverletzungen gilt es maßgeblich, die Trainingsbelastung anzupassen und unter Anleitung eine gezielte Trainingstherapie (z.B. exzentrisches Training) durchzuführen.

Quelle: Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS)

Foto: Ligamenta Wirbelsäulenzentrum  / pixelio.de 

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27. Dezember 2020

Unser Hygienekonzept in der Pandemie

Durch unser detailliertes Hygienekonzept ermöglichen wir Ihnen einen sicheren Praxisbesuch während der Corona-Pandemie...

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18. April 2021

Kampfsport für Kinder? Eine gute Idee!

Schon im frühesten Alter haben Kinder Spaß an der Bewegung und entwickeln gleichzeitig ein Gefühl, ihre Energie noch besser zu kanalisieren. Dies ermöglicht Eltern aus orthopädischer Sicht, durch die Wahl haltungserzieherischer Sportarten (Tanzen, Reiten, Kampfsport) einen notwendigen körperlichen Ausgleich für auch bei Kindern zunehmendes Sitzen zu schaffen. Zwar kann man als Eltern nicht alles vorgeben und kontrollieren, aber zumindest für die richtigen Impulse sorgen.

Beim Kampfsport kommen neben den körperlichen Vorzügen koordinativ anspruchsvoller Bewegungen auch noch Respekt, Etikette, Höflichkeit und der Selbstverteidigungsaspekt hinzu. Unterschiedliche Schnupperangebote helfen auch den Eltern, um herauszufinden, was dem Kind Spaß macht und wofür es Talent hat. Erzwingen darf man nichts.

Gerade in den Kampfkünsten ist ohne die Gefahr des Überforderns ein frühes Beginnen zu empfehlen. Mit einem jugenderfahrenen Trainer und einem für die jeweilige Altersgruppe angebotenen Programm kann das Training für Jungs und Mädchen schon ab dem dritten Lebensjahr beginnen. Spaß, Motivation und verletzungsfreies Training sind nur möglich, wenn Kinder zu Beginn mit Gleichaltrigen trainieren.

Unter den unterschiedlichen Kampfsportarten gibt es "weichere" Sportarten, die Gegner, um ihren Angriffen zu entgehen, zu nBoden werfen oder in eine Aufgabeposition bringen. In diese Liste fallen Fernost-Klassiker wie Judo, Ju-Jutsu und Aikido, aber auch das westliche Ringen, welches gerade für Kleinkinder sehr empfehlenswert ist. Daneben gibt es noch rein selbstverteidigungsorientierte Sportarten, wie z.B. Wing-Tsun oder stilfreie Angebote. Daher spricht man hier auch von Kampfkunst anstelle von Kampfsport. Ein Wettkampf findet in diesen Sportarten nicht statt.

Zu dem bei Kindern beliebten Austoben trägt auch eine allgemeine Athletikausbildung bei. Sie verhindert, dass bereits in frühen Jahren einseitige Bewegungsmuster antrainiert werden. Ebenso kann Selbstverteidigung neben dem Erlernen körperlicher Techniken vor allem das Erkennen und Vermeiden von Gefahrensituationen durch selbstbewusstes Handeln vermitteln.

Ein gutes Kindertraining beinhaltet neben Spielen und Geschicklichkeitsübungen das Erlernen und das Entwickeln von Grundfertigkeiten wie Balance, Reaktionsfähigkeit, Beweglichkeit und Körperspannung.

Foto: Pixabay

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6. April 2021

Kniegelenkarthrose bei Profifußballspielern

Die Frage, ob Profifußballer mit oder auch ohne jegliche maßgebliche Gelenkverletzung ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Kniegelenkarthrose haben, wurde wissenschaftlich untersucht.

Aufgrund der besonderen Laufleistung mit häufigem „stop and go“ ist der Kniegelenkknorpel während des Fußballspiels beim raschen Richtungswechsel und beim Umdribbeln des Gegenspielers einer außergewöhnlichen Belastung ausgesetzt. Hinzu kommt ein in Form von Kreuzband-, Meniskusriss oder Knochenbruch erhöhtes Verletzungsrisiko. Entgegen sonstigen Kleinstverletzungen in Form von Prellungen oder Verrenkungen führen solche Verletzungen oftmals nachträglich zur Entwicklung einer Arthrose.

Anhand der Auswertung einer größeren Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten zeigte sich bei männlichen Sportlern ein deutlicher Zusammenhang zwischen Fußballspielen und der Entstehung einer „Gonarthrose“.  Danach ist das Arthroserisiko bei männlichen Fußballspielern im Vergleich zur männlichen Allgemeinbevölkerung um das 2,3- bis 4-fache erhöht. Dies gilt vor allem für Fußballspieler mit o.g. größeren Gelenkverletzungen.

Bei Arthrosen des Kniegelenkes handelt es sich um die häufigste Arthroseform, gefolgt von Sprunggelenk, Hüftgelenk und Wirbelsäule, mit der Konsequenz einer schlechteren Lebensqualität.

(Quelle: deutsches Ärzteblatt, Jg. 118, Heft 4, 29.01.2021)

Foto: Omar Ram/Unsplash

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28. März 2021

Die Anspannung beim Autofahren

Die Sitzhaltung ist die problematischste alltägliche Haltungsform des Menschen, mitverantwortlich für die Entstehung von Rückenschmerzen v. a. auch in der Arbeitsbelastung des Autofahrens.
Während Kopf und Rumpf bei idealer Körperhaltung über der Wirbelsäule und dem Becken ausbalanciert werden, ohne dass die Nacken- und Rückenmuskeln irgendein Gewicht zu tragen brauchen, sind letztere bei allen hiervon abweichenden Kopf- bzw. Rückenhaltungen angespannt, um das Gewicht des Kopfes und des Rumpfes gegen die Schwerkraft halten zu können. Dies gilt gleichermaßen für die Rückenmuskulatur im Stehen. In Abhängigkeit von jeglicher Haltungsabweichung, befinden sich unterschiedliche Nacken- und Körpermuskeln in Anspannung. Dauerhafte Haltungsabweichung führt über Dauerkontraktionen zu chronischer „Verspannung“. Dies ist Ursache von unterschiedlichen Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Bei infolge anhaltend psychischer Anspannung oder haltungsschwachem Rundrücken mit nach vorn gestreckt und in den Nacken gelegter Kopffehlhaltung können zunächst unspezifische Nacken- und Rückenschmerzen entstehen, mit längerfristig dauerhaft fehlbelasteten Strukturen. Damit ist das Angebot einer Haltungsbewertung und Muskelspannungsbeurteilung auch ein Beitrag zur eigenen Verkehrssicherheit. Neben modernen diagnostischen Möglichkeiten zur messtechnischen Beurteilung von Körperhaltung und muskulärer Spannungsverteilung stehe ich Ihnen für weitere Fragen bzgl. Haltungsstörung und Rückenschmerz zur Verfügung.

Foto: Rolando Garrido/Unsplash

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21. März 2021

Leitliniengerechte Therapie des Rückenschmerzes

Leitlinien fassen als Empfehlung das aktuelle medizinische Wissen medizinischer Fachgesellschaften zusammen, wägen Nutzen und Schaden von Untersuchungen und Behandlungen ab und geben auf dieser Basis konkrete Empfehlungen, wie eine Erkrankung festgestellt und behandelt werden sollte. In diesem Sinne werden orthopädische Krankheitsbilder wie der akute oder chronische Rückenschmerz in meiner Praxis im Regelfall nach diesen Leitlinien behandelt:

  • Stimulationsbehandlung zur muskulären Aktivierung
  • Anleitungen zur Eigentherapie und zum Eigentraining mit individuell am Befund orientiertem Trainingsplan
  • Entspannungsverfahren wie Stufenlagerung und myographisch unterstützte Jacobson’sche Entspannung
  • Wärmeanwendung z.B. in Form von Naturmoorpackungen
  • Chirotherapie und manuelle Therapie einschließlich Faszienmobilisierung
  • Verhaltenstherapie und Biofeed-Back-Training
  • zurückhaltend begleitende Medikation mit Naproxen, Ibuprofen, Metamizol und Opioiden
  • bei Beschwerdepersistenz perkutane Therapieverfahren wie Wirbelgelenkinfiltrationen unter Einhaltung hygienischer Standards und bildgebender Kontrolle

Studien zeigen, dass bei chronischen Kreuzschmerzen zur wirksamen Schmerztherapie multimodale Programme gegenüber einzelnen Behandlungsformen im Vorteil sind. Neben der durch Bewegungstherapie erfolgenden Förderung körperlicher Funktionsfähigkeit helfen oftmals zusätzliche psychologische Therapieangebote, Schmerzbehandlung mit Medikamenten, Schulungen und Maßnahmen zur Stressbewältigung zur Rückkehr in den Beruf oder in den geregelten Alltag.

Wir haben Ihnen hierzu einiges anzubieten. Sprechen Sie uns an!

-> Machen Sie doch vorab einen Rückenschmerztest bei sich zu Hause.

Foto: Toa Heftibar/Unsplash

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15. März 2021

Gang-Analyse von Bewegungsverhalten

Schon geringe Fehlbelastungen können bei Ausdauerbelastungen des Gehens und Laufens zu erheblichen Überlastungsschäden führen.

Dank eines neuen Gang- und Laufanalysesystems lassen sich in meiner Praxis biomechanische Fehlbelastungen oder -Fehlstellungen anhand zeitlich unaufwendiger Messung ebenso objektiv und präzise darstellen, wie Abweichungen im Bewegungs- und Gehverhalten – bei Sportler:innen ebenso wie in der Nachsorge nach Operationen oder Verletzungen.

Neben der Aufdeckung von Fehlhaltungen dienen die Messergebnisse der Aufdeckung von Gleichgewichtsstörungen und Schonhaltungen und tragen zur Therapieentscheidung auch bei schuhorthetischen Versorgungen bei.

Detaillierte Analysen im Bewegungsverhalten dienen insbesondere als Grundlage für anschließend effektive Therapiemaßnahmen und Trainingsempfehlungen.

Foto: Damir Spanic/Unsplash

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5. März 2021

Biofeedback gegen Muskelverspannungen

Neben einem bewährten Therapieprogramm zur symptomatischen Therapie von Schulter-Nackenverspannungen, muskulären Rückenschmerzen und Spannungskopfschmerzen bietet meine Praxis ein Übungstherapieverfahren zur Behandlung von fehlgesteuerter Muskelspannung.

Anhand visualisierter Spannungszustände werden Patient:innen in die Lage versetzt, ungünstige und beschwerdebegründende Spannungsstörungen sowohl am Arbeitsplatz, als auch bei alltäglichen Tätigkeiten zu erkennen und zu beeinflussen.

Foto: Jacob Bentzinger/Unsplash

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28. Februar 2021

Myographie – Analyse der Muskelfunktion

Anstelle von Bandscheibenvorfällen, Infektionen oder Tumoren werden Schulternacken- und Lenden-Hüftbeschwerden in mehr als 98 % der Fälle durch Muskelfunktions- und -Spannungsstörungen verursacht. Ein gesunder, starker Rücken benötigt gesunde kräftige Muskeln, um den Anforderungen im Alltag oder sportlichen Aktivitäten gewachsen zu sein.

Mittels auf der Haut angelegten Oberflächenelektroden lässt sich in meiner Praxis eine präzise Beurteilung der Muskelfunktion in Bezug auf Kraftentwicklung, Koordination und Verspannungsverhalten durchführen.

Damit gewinnen wir wichtige Informationen über abgeschwächte oder verspannte Muskulatur zugunsten einer zielgerichteten Therapieplanung, sowohl in Bezug auf chronische als auch postoperative oder posttraumatische Störungen.

Fotos: Jürgen Sindhu

21. Februar 2021

Moderne funktionelle Diagnostik

Akute Beschwerden können in der Orthopädie durchaus häufig mittels ausschließlich symptomatischer Therapien erfolgreich beseitigt werden.

Wiederkehrende oder chronische Beschwerden bedürfen zur erfolgreichen Therapie hingegen einer sorgfältigen diagnostischen Abklärung, um in der Ursache behandelt zu werden. Sei es, dass es sich um organische Gewebsschäden (z.B. Bandscheibenvorfall, Arthrose, Sehnenruptur etc.) oder um „funktionelle“ Spannungs-, Bewegungs- oder Haltungsstörungen handelt.

Die bildgebende Diagnostik hat bei der Aufdeckung von Gewebsschäden an Wirbelsäule und Gelenken in den letzten Jahrzehnten durch erheblichen technischen Fortschritt beim digitalisierten Röntgen und in der Tomographie (CT, MRT) große Erfolge erzielt.

Allerdings werden solche oftmals ungerechtfertigt als schmerzverantwortlich gehaltenen Bildbefunde für operative und kostenaufwendige Therapieentscheidungen herangezogen. Als allenfalls beschwerde-begünstigende Veränderungen werden sie jedoch häufig erst durch maßgebliche Fehl- und Überlastung von umgebenden Sehnen und Muskeln symptomatisch. Die Folge der Fehleinschätzung resultierender „funktioneller“ und „projezierter“ Beschwerden sind ausbleibende Therapieerfolge und weitere Chronifizierung.

Aus diesem Grund hat der Nachweis, die Einordnung und Behandlung von muskulären Spannungs- und Gelenkfunktionsstörungen sowie Fehlhaltungen seit jeher als wichtige Ergänzung herkömmlicher bildgebender Diagnostik in meiner Praxis besondere Aufmerksamkeit erhalten.

Notwendigkeit und Angemessenheit in Diagnostik, Therapie und Rehabilitation basieren dabei entsprechend der Nationalen Versorgungs-Leitlinie[1] auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis (beste verfügbare Evidenz) und der Praxis.


[1] Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien, Träger: Bundesärztekammer Kassenärztliche Bundesvereinigung Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, 2. Auflage, 2017 Version 1 AWMF-Register:Nr.: nvl-007

Foto: Antoine Jerji

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10. Februar 2021

Sitzen und Stehen sind schlecht

Gehen und Liegen sind gut!

Hohlkreuz oder runder Rücken – was entlastet die Wirbelsäule?
Sitzen und Stehen bedeuten eine rückenbelastende Haltung. Allein anhaltendes Stehen kann zur Hohlkreuzhaltung mit übermäßiger Belastung der unteren Lendenbandscheiben führen. Platte Füße und/oder in den Kniegelenken allzu sehr gestreckte Beine begünstigen, dass die kleinen Wirbelgelenke dabei ineinander gestaucht werden.

Im Versuch, der rückenbelastenden Hohlkreuzhaltung im Stehen zu entgehen, empfinden viele Menschen das Sitzen vergleichsweise als wohltuend und rückenentspannend. Stattdessen verstärkt sich die Belastung der Bandscheiben in leicht gebeugter Sitzhaltung tatsächlich auf das Doppelte.

Was vermeintlich gut tut, erreicht auf Dauer somit eine Schädigung des Rückens. Damit ist die gebeugte Sitzhaltung, wie wir sie beim Autofahren, mit übereinander-geschlagenen Beinen oder - in extremerer Form - im abendlichen ‚Strecksitz‘ mit hochgelegten Beinen vor dem Fernseher einnehmen, mitunter ebenso schädlich. Entgegengesetzt zur belastenden Hohkreuzhaltung im Stehen gerät die meistens bereits verspannte und verkürzte untere Rückenstreckmuskulatur durch die in Beugung nach hinten gekippte Beckenhaltung zusätzlich in eine anhaltend passive Dehnung. Erst unter der Anspannung dieser Muskulatur beim anschließenden Versuch der Aufrichtung in den aufrechten Sitz oder den Stand bekommen wir ihre vorausgegangene allzu lange Dehnung und Schwächung umso schmerzhafter zu spüren. Damit ist die Hohlkreuzhaltung im Stehen für den Rücken ebenso schädlich wie die gebeugte Sitzhaltung. Allein das aufgerichtete Sitzen mit nach vorn gekipptem Becken und abschüssig gehaltenen Oberschenkeln führt zu einer rückenentlastenden Haltung, bei der die dabei eingenommene Hüftbeugung gleichzeitig ebenso vor einer übermäßigen Hohlkreuzhaltung bewahrt, wie der in den Knien aktiv leicht gebeugte Stand.

Foto: christina-wocintechchat/Unsplash

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31. Januar 2021

Moderne Analyse zur Sturzprophylaxe

Die Gefahr zu stürzen wächst mit zunehmendem Alter immer weiter an. Fast bei einem Drittel der über 65-Jährigen und bei der Hälfte der über 80-Jährigen kommtes jährlich mindestens einmal zu einem Sturz. Dabei gehen Stürze im Alter mit einer erhöhten Knochenbruchgefährdung, Isolation und dem Verlust von Selbständigkeit einher.

Um das individuelle Sturzrisiko gefährdeter Patienten zu reduzieren, haben wir in meiner Praxis ein Ganglabor installiert, mit dem wir anhand einer 10-minütigen computer-gestützten Testung komplexe Gangbewegungen analysieren. Anhand medizinischer Normkurven lassen sich Maßnahmen zur Beseitigung möglicher Gangstörungen entwickeln und Veränderungen der individuellen Mobilitätsentwicklung kontrollieren.

Unsere Patienten profitieren davon, indem wir das Sturzrisiko zeitsparend und objektiv erfassen und unmittelbar zielgerichtete und leitliniengerechte Präventionsmaßnahmen einleiten können.Darüber hinaus nutzen wir das System gleichermaßen, um den postoperativen Rehabilitations-verlauf z.B. nach Hüft- und Knie-TEP-Versorgungen postoperativ zu analysieren und zu begleiten und nach Sportverletzung im anschließenden Trainingsaufbau zu beraten. Neben der Ergebniskontrolle einer Physiotherapie lässt sich z.B. auch der Erfolg eigenen Trainings mittels objektiven Feedbacks steuern, um es selbstständig und angeleitet durchführen zu können.

Foto: Pixabay

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