Muskeln und Sehnen sind elementar beteiligt, wenn wir Sport treiben wollen. Sie reagieren, bzw. heilen bei Überbeanspruchung sehr unterschiedlich.
Der Muskel hat großes Anpassungs-, Regenerations- und Heilungspotenzial. Muskeleigene Satellitenzellen sorgen dafür, dass der Muskel schnell und meist komplett wieder heilt bzw. sich bei wiederkehrenden Belastungen anpasst. Sehnen hingegen sind empfindlicher. Eine Überlastung kommt schleichend, langsam, zuerst unbemerkt – ist dann aber umso langwieriger in der Heilung, oft Wochen, manchmal Monate lang.
Andere Sportarten, anderes Risiko
Akute Muskelüberlastungen kommen bei ungewohnten Überlastungen, z.B. beim Begab-Wandern oder bei Sportarten mit Erschütterungen, vor. Sehnenüberlastungen treten eher bei repetitiven Belastungen, wie Joggen, Springen und Spielsportarten auf. Beim Radfahren und Schwimmen ist die Gefahr einer Muskel- und/oder Sehnenüberlastung eher gering.
Therapie
In der Therapie gilt: Bei der Überlastung des Muskels sind „lockere“ Trainingseinheiten empfehlenswert. Bei Sehnenverletzungen gilt es maßgeblich, die Trainingsbelastung anzupassen und unter Anleitung eine gezielte Trainingstherapie (z.B. exzentrisches Training) durchzuführen.
Quelle: Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS)
Foto: Ligamenta Wirbelsäulenzentrum / pixelio.de
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